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Unisex Wohlfühl Ambientemit Weitsicht

Wohnen und werken

In nur sechs Jahren hat es Maike Reuter geschafft, aus ihrem Start in die Selbstständigkeit eine beeindruckende Erfolgsstory zu machen. Die Kundenfrequenz ihres Start-up-Salons war hoch und verlangte geradezu nach Ausbau und Erweiterung. Das aber ließen die Räumlichkeiten nicht zu, und so griff die junge Unternehmerin kurzentschlossen zu, als im Ortsteil Bottendorf ein Motorrad-Händler Verkaufsraum und Werkstatt aufgab.

Zwar wollte die Friseurmeisterin das Flair des Industriellen bewahren, aber angepasst an die Bedürfnisse ihrer Kunden.

Also wurden Wände eingerissen, neue Fenster montiert, die Kundentoiletten aus der Raummitte in den diskreten Randbereich verlagert und – für die Sommermonate – ein Ausgang zur Terrasse vorgesehen.

Gern miteinander

Fünf komplett unterschiedliche Vorschläge legte unser Architekt ihr vor. Aber Maike Reuter hatte klare Vorstellungen: Die schwarze Decke – mit entsprechender Ausleuchtung – war ein Muss, auch die Werkbank, die schon in ihrem Erstlings-Salon im Mittelpunkt gestanden hatte, sowie die Betonwand, der eine Design-Tapete Struktur gibt.

Aktuell konnten zehn Bedienplätze untergebracht werden: vier Herren- und sechs Damenplätze, davon zwei zum Kippen und also für die entspannte Bartpflege geeignet. So die Idee; in der Praxis sitzen Frau und Mann auch gern zusammen – im Unisex-Wohlfühl-Ambiente.

Weitsichtig plante unser Architekt zwei weitere Plätze ein und ließ dafür bereits die Infrastruktur installieren. Erweiterungen lassen sich so ohne weitere Planung und aufwändige Umbauten realisieren.

Friseur Eingangsbereich mit Theke aus Holz und Raumtrenner im Fensterstil Friseurstuhl mit Pumpe und Tellerfuß rund mit Kunstlederbezug in Camel Wandverkleidung in Beton Optik passend zur Friseur Einrichtung in Rost Farben

Werkstatt, aber wohnlich

Arbeitsbank, Seilzug, Stahlträger und Beton-Optik – Wohnlichkeit, wünschte sich die Unternehmerin, sollte mit viel Holz und markanten Maserungen entstehen.

So prägt Eiche rustikal die Rezeption; auch der Boden zeigt lebhafte Strukturen. Die Ablagen der Bedienplätze, gruppiert an einem Vierer- und einem Sechsertisch, scheinen ebenfalls aus dicken Bohlen gefertigt.

Ein Übriges leisten die vielen Pflanzen, mit denen Maike Reuter den Raum schmückt. Und weil sie Deko mag, überrascht sie ihre Kunden immer wieder mit wechselnden Dekorationen, an den Plätzen, an der Rezeption oder auch an den Wänden.

Eine gemütliche Couch im Wartebereich, der warme Cognac-Ton der Möbel – sie komplettieren den wohnlichen Charakter des Salons.

3er Waschanlage mit elektrischer Beinauflage und schwarzem Becken Doppelbedienungsplatz mit rundem Friseur Spiegel beidseitig

Mit Struktur

Eine reine Arbeitsfläche von 170 Quadratmetern lässt viel Bewegungsfreiheit und gibt Kunden und Mitarbeitern Freiräume. Der Inhaberin war es zugleich wichtig, dem Raum Struktur zu geben und Funktionsbereiche zu definieren.

Weil sie keine harten Abtrennungen wollte, wurden lichte Raumteiler montiert: stählerne Sprossenwände, die mit ihren offenen Quadraten begrenzen, ohne zu trennen. Dennoch gelingt es, dem Waschbereich Ruhe zu geben und ihn ein wenig abzuschirmen. Ein Bildschirm inszeniert hier Lagerfeuer-Romantik.

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